Auferstehungskirche

Die Auferstehungskirche Weisweiler entstand in den Jahren 1953/54 auf dem historischen Gelände der Weisweiler Burg, das der Evangelischen Kirchengemeinde Eschweiler zu diesem Zweck von der damaligen Eigentümerin Hannelise Leyers und ihrem Ehemann, dem ehemaligen Wehrmachtsgeneral Dr. Hans Leyers, zu einem Kaufpreis von 4000 DM übereignet worden war. Die Planung des Baus lag in den Händen des Eschweiler Architekten und Presbyters Traugott Gruppe. Die etwa einen Meter dicken Mauern einer ehemaligen Scheune bilden die Umfassung des Gebäudes, das im Südwest-Teil zur Kirche umgebaut wurde, während im Nordost-Teil im Erdgeschoss Räume für die Gemeindearbeit entstanden, sowie im Ober- und Dachgeschoss drei Wohnungen, die für den Hilfsprediger, die Gemeindeschwester und die Küsterin gedacht waren. Ein in der Mitte vorgebautes Eingangsportal schafft eine harmonische Verbindung zwischen den beiden Teilen, die durch ein einheitliches Satteldach überdeckt werden.

Heute befinden sich in dem Gebäude unverändert der Kirchraum und die Sakristei, sowie nach Umbauten in den Jahren Büroräume für das Sekretariat, das Pfarramt und die Jugendarbeit, als auch die Pfarrwohnung.

Der schlichte Kirchraum der Auferstehungskirche lebt von der Einrichtung her. Altartisch, Kanzel, Predigerstuhl, der Ständer des Taufbeckens, sowie die Bänke wurden nach Entwürfen der Düsseldorfer Werkkunstschule durch Schüler von Professor Szekessy aus massivem Eichenholz erstellt.

Ein großes Buntglasfenster an der Südost-Seite stellt den auferstandenen Christus dar. Das Fenster wurde vom Frankfurter Glasmaler Professor Otto Linnemann (1876 - 1961) entworfen. Es schafft die Verbindung zum Namen „Auferstehungskirche“. Der Name geht auf eine Anregung des damaligen Eschweiler Pfarrers Friedrich Kreip zurück, der damit die besondere Lage der Kirche zwischen zwei Friedhöfen berücksichtigen wollte.

Im hinteren Bereich der Kirche befindet sich eine kleine, in die Wand eingelassene Vitrine. Sie zeigt antike Fundstücke, die während der Bauarbeiten für die Auferstehungskirche ausgegraben wurden. Sie reichen zurück bis ins 12. Jahrhundert und bezeugen den historischen Charakter des Ortes.

Im Turm der Kirche befindet sich eine Glocke, die mit elektrischer Läutemaschine ausgestattet zu den Gottesdienstzeiten läutet. Die Glocke wurde von der Firma Rincker in Sinn/Dillkreis aus Bronze gegossen. Sie wiegt 100 kg und hat den Schlagton f```. Sie trägt als Inschrift die Losung des Kirchentages 1954: „Seid fröhlich in Hoffnung“ (Römer 12,12) und als Symbol der Hoffnung einen Anker.

Die Turmspitze trägt auf vergoldetem Knauf einen Posaunenengel. Dieser hat eine Anzahl historischer Vorbilder in den zur Reformationszeit verfolgten protestantischen Gemeinden am Niederrhein. Der Engel erinnert an das Wort aus der Offenbarung des Johannes (14,6) : „Und ich sah einen andern Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, allen Nationen und Stämmen und Sprachen und Völkern.“ Das Evangelium ist durch das A und O, den ersten und letzten Buchstaben des griechischen Alphabetes angedeutet; es sind die Worte des gekreuzigten und auferstandenen Christus: „ Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende“ (Offenbarung 22,13).

Eine erste 1957 eingeweihte Orgel der Kölner Firma Peter wurde wegen schwerer Mängel 1992 durch ein neues Instrument ersetzt. Beauftragt wurde die Firma Freiburger Orgelbau - Hartwig Späth, die für diesen Kirchenraum eigens eine zweimanualige Pfeifenorgel mit 12 Registern und Wechselschleifentechnik konzipiert und eingebaut hat.

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